IFS Logo

IFS Best Practices für Aufzugsmanagement: Teil 3 – Wie Sie übermäßige Hitze in Ihrer Aufzugsanlage verhindern

Unser technischer Consultant für Aufzugsmanagement Wolfgang Huber hat Ihnen die Maßnahmen zusammengetragen, was Sie bei der Planung Ihrer Aufzugsanlage berücksichtigen sollten, um einer übermäßigen Temperaturentwicklung im Fahrkorb entgegenzuwirken.

In unserer Best Practice Reihe befassen wir uns mit Empfehlungen und “Tricks”, wie Sie rund um Ihre Aufzugsanlage Kosten sparen können.

In der Sommerhitze sind nicht nur die Menschen betroffen, sondern auch den Aufzugsanlagen macht diese übermäßige Wärme zu schaffen.

Es kommt des Öfteren vor, dass bei Stahlturmanlagen auf die Berücksichtigung der möglichen Temperaturentwicklung bei der Planung vergessen wurde. Dies hat dann zur Folge, dass sich Aufzugsschächte auf über 40 Grad Celsius aufheizen können

Dazu kommt, dass bei Anlagen eines neueren Baujahres (ab Jahr 2000) die Steuerung der Aufzugsanlage deswegen den Fahrbetrieb einstellt. Laut ÖNORM EN 81 dürfen nämlich die Temperaturen im Triebwerksraum nur zwischen 5 und 40 Grad Celsius liegen. Und weil viele Aufzüge ohne Triebwerksraum verbaut werden, liegen deren Antriebe, Frequenzumrichter und die Steuerung dann meist im Aufzugsschacht selbst, was zu einer Abschaltung des Fahrbetriebs führt, sobald die laut ÖNORM vorgeschriebene Temperatur überschritten wird. 

Besonders gefährlich werden Personeneinschlüsse im Fahrkorb bei einer Abschaltung durch zu hohe Temperaturen. Hier kann es tatsächlich zu einer Gefahr für Leib und Leben kommen.

Unser technischer Consultant für Aufzugsmanagement Wolfgang Huber hat Ihnen die Maßnahmen zusammengetragen, was Sie bei der Planung Ihrer Aufzugsanlage berücksichtigen sollten, um einer übermäßigen Temperaturentwicklung im Fahrkorb entgegenzuwirken.

(1) Berücksichtigung Sonnenstand

Bei der Planung der Aufzugsanlage ist der Sonnenstand betreffend des Standortes des Schachtes zu berücksichtigen. Ist die Sonneneinstrahlung sehr groß, sollten in den kritischen Bereichen Thermo-Paneele statt Glas eingesetzt oder besagte Zonen mit entsprechenden Schutzfolien versehen werden.

(2) Raumluftberechnung

Bei der Raumluftberechnung ist die minimale Raumluftklasse RAL 4 heranzuziehen. Die Be- und Entlüftung des Schachtes sollte dabei großzügig geplant werden: Einsatz von bedarfsorientierten Belüftungsklappen, Belüftungsventilatoren im Fahrkorb und optional zusätzliche Belüftungen mit entsprechenden Ventilatoren.

Auch bei Aufzugsanlagen in Glasschächten ist dieses Thema relevant, denn mit bedarfsorientierten Lüftungsklappen werden Kosten im Winter reduziert, da die Wärme nicht fortlaufend über die Entlüftung entweicht.

Wir prüfen gerne für Sie die Rahmenbedingungen für die Planung Ihrer Aufzugsanlage bzw. für die Optimierung bestehender Anlagen betreffend der Minimierung hoher Temperaturschwankungen. 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf für ein unverbindliches Angebot.

Das könnte Sie auch interessieren: